Ausflug zur Wimsener Höhle – mit Stollen, Schmunzeln und Extra-Höhenmetern
Am 16. September ging es für uns bei bestem Wanderwetter zur Wimsener Höhle auf die Schwäbische Alb bei Hayingen. Trotz Stau auf der A8 und reichlich roter Ampeln schafften es alle pünktlich zum Treffpunkt – juhu!
In der Höhle erwartete uns glasklares Wasser, in dem weder Fische noch Pflanzen zu sehen waren. Wir wurden von einem rothaarigen Lockenkopf in die Höhle geschippert. Anfangs war noch genug Platz über den Köpfen. Das änderte sich allerdings ziemlich schnell und unser Bootsführer schrammte lässig und routiniert nur haarscharf an der Decke vorbei. Nach 70 Metern war dann Schluss für uns Normalsterbliche. Dahinter wird es so eng, dass nur noch Höhlentaucher mit viel Mut und Sauerstoffflasche weiterkommen. Aber auch wir bekamen noch ein Highlight zu sehen: einen „Stollen-Kahn“. Kein Scherz: Im Herbst wird das Boot mit Christstollen eines regionalen Bäckers beladen. Dank 7–8 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit reift der hier perfekt – quasi ein „Höhlen-Delikatessenlager“.
Nach der Höhlentour starteten wir zur 9-km-Wanderung. Vorbei am Schloss Ehrenfels und der Glashöhle steuerten wir zur Mittagszeit den Grillplatz an – Vesperpause, Beine ausstrecken, Sonne genießen. Dann kam der Haken: Eine Abzweigung war miserabel ausgeschildert, und so gab’s gratis Extra-Höhenmeter. Begeisterung? Naja… aber die Stimmung blieb gut. Und die Mühe lohnte sich: oben wartete die Wacholderheide im Naturschutzgebiet Digelfeld mit grandiosem Blick ins Tal. Über einen idyllischen Naturpfad ging’s bergab ins Schweiftal, wo der Hasenbach glasklar plätscherte – perfekter Ort für ein Gruppenfoto.
Hungrig und durstig landeten wir schließlich im Gasthof Friedrichshöhle, direkt neben dem Höhleneingang. Dort versorgte uns ein hochmotivierter Kellner, der für reichlich Schmunzler sorgte – ein würdiger Abschluss eines rundum gelungenen Tages!